Die fertige NEAT bietet jetzt noch wettbewerbsfähigere Huckepacktransporte und schnellere Abwicklungszeiten it
Am 4. September wurde der 1992 genehmigte Monte-Ceneri-Basistunnel, die letzte Etappe der NEAT, offiziell eröffnet. Damit ist ein wichtiges Ziel für den europäischen Schienenverkehr erreicht, weil der Huckepackverkehr durch die Basistunnel unter den Alpen längere und schwerere Züge erlaubt und die Transportkapazitäten verstärkt. Die Transitzeiten werden kürzer. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Bahntransporte zwischen Nord- und Südeuropa und wird die Anzahl Straßentransporte durch die Alpen verringern.
Diese neuen Huckepackmöglichkeiten haben auch positive Auswirkungen auf den Arcese-Konzern, der per 2021 eine Partnerschaft mit Hupac eingeht. Arcese will die Transporte über die NEAT weiter ausbauen. Die Gotthardroute macht größere Transportvolumen möglich und öffnet neue Routen nach Belgien, ins Ruhrgebiet, nach Süd- und Norddeutschland sowie nach Skandinavien und Großbritannien. Es gibt noch weitere Vorteile: Der Ausbau dieses Verbindungsnetzes gibt Arcese die Möglichkeit, garantierte Leistungen auf ein noch höheres Niveau zu heben. So kann das Unternehmen die Verlagerung der Transporte auf die Schiene bei seinen Kunden fördern und den Huckepackverkehr dem reinen Straßen Transport vorziehen.
Die Eröffnung des neuen Tunnels ist Teil eines Gesamtkonzepts. Das kürzlich verabschiedete Europäische Mobilitätspaket und seine Auswirkungen auf die Fahrzeugflotten gehört ebenfalls dazu und setzt einen weiteren Impuls für die Entwicklung von Huckepack als effiziente Transportlösung.
„Die Fertigstellung des Monte Ceneri-Basistunnel ist eine große Chance für den Huckepackverkehr: Wir können unsere Dienstleistungen noch effizienter gestalten, wenn die Schwerlast-Sattelschlepper (P400) zum ersten Mal den Gotthard durchqueren können“, sagt Guido Pietro Bertolone - CEO der Arcese Gruppe.